Vor wenigen Tagen haben sich zwei der besenderten Rotmilane auf den Weg gemacht. Sie haben von ihren Winterquartieren in Spanien aus die erste Etappe ihrer „Heimreise“ angetreten. Die Pyrenäen sind schon überquert. Ob das ein Frühstart war, oder ob wir schon mit einsetzendem Heimzug rechnen müssen? Das ist ungewiss.
Viele der andere Tiere sitzen jedoch in ihren fest umrissenen Einstandsgebieten in Portugal, Spanien (Foto unten) oder Zentral-Frankreich. Derweil machen sich in den hessischen Brutgebieten andere Arten schon an’s Brutgeschäft und inspizieren die (Rotmilan-) Horste.
Die Rotmilane Nord- und Mitteleuropas sind in der Regel Zugvögel. Die Brutvögel weichen für die Wintermonate nach Süden (Schweiz / Italien) oder nach Südwest (Spanien / Portugal) aus. In den vergangenen Jahren werden auch in Mitteleuropa häufiger überwinternde Tiere gesichtet. Die planmäßigen Wintererfassungen in der Schweiz (Aebischer et al.) berichten von mehreren Tausenden Tieren. Um Europa-weit einem besseren Überblick über die Winterverbreitungen der Rotmilane zu erhalten und etwaige Trends ablesen zu können, findet am Wochenende 08.-10. Januar 2022 wieder eine synchronisierte Zählen an den gemeinschaftlichen Schlafplätzen der Milane statt.
Für Hintergrundinformationen sowie regionale AnsprechpartnerInnen finden sich beim Dachverband Deutscher Avifaunisten: www.dda-web.de Wer in den kommenden Tagen also Rotmilane (am Schlafplatz) beobachten kann, bitte hier melden: www.ornitho.de
Weitere Informationen zu den Zählungen finden sich hier:
AG Naturschutz
Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Nina Farwig
Fachbereich Biologie
Karl-von-Frisch-Str.8 35043 Marburg
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